Einige Tage
Calhouns Quartier
Andrea seufzte und presste ihre Lippen auf Meichelbecks, ihre Zungen in einem Ringkampf verschlungen bis sie beide wieder Luft holen mussten.
Erschöpft liessen sich beide zurück auf die Kissen fallen, nur eine dünne Schicht aus Schweiß trennte ihre Körper und sie fühlte seine Lenden an ihrem Hintern, an ihren Schulterblättern das schwere Heben und senken seiner Brust und seine Hände auf der ihren.
Nachdem die Krise auf dem Schiff und Planeten beigelegt war hatte er sie aufgesucht und erkundigt ob sie das ihre...Begegnung auf dem Planeten nicht wiederholen konnten, eine Anregung der die heißblütige Xenexianerin nur zu gerne folge leistet hatte.
Während sie nun beide wieder zu atmen kamen und die Hitze langsam ausglühte schlichen sich Zweifel in Andrea. Auf dem Planeten waren beide ziemlich betrunken gewesen, doch diesmal waren Meichelbeck und sie nüchtern gewesen - was, wie ein kleiner teil ihres Geistes kommentierte, seinen 'Fähigkeiten' durchaus gut getan hatte - und nun fragte sie sich ob ihm klar war das es für sie nur Vergnügen gewesen war.
"Du bist atemberaubend." Flüsterte er ihr wie aufs Stichwort ins Ohr und bei der Xenexianerin ging eine Alarmglocke an. Grozit!, dachte sie. Meichelbeck find an ihren Nacken zu küssen und seine Hand streichelte über ihren Bauch, Gesten die sie deutlich mehr mit "Zuneigung" anstatt "Lust" gleichsetzte.
Langsam entzog sie sich dem Sicherheitsoffizier und kletterte aus dem Bett. Kurz überlegte sie ob sie Bettdecke um sich wickeln sollte, allerdings wurde dies durch etwa Hundertachtzig Pfund Meichelbeck verhindert der darauf lag, also verschränke sie nur die Arme vor der Brust.
Meichelbeck schien dies etwas zu überraschen und er setzte sich auf. "Alles in Ordnung, Süße?" fragte er besorgt. Andrea versuchte den Blick nicht auf seinen Körper sondern auf sein Gesicht zu richten und ernst dreinzublicken.
"Was willst du eigentlich von mir, ...Simon?" Meichelbeck konnte sich wohl grade noch davon abhalten eine Grimasse zu schneiden und auch...andere Körperteile - Schau nicht dahin An'dr'a, verdammt! - zeigten Enttäuschung. "Samson. Ich heiße Samson." Auch er stand nun vom Bett auf und schaute ihr ins Gesicht. "Und ich frage mich was du willst? Ich dachte ich habe grade ziemlich klargemacht was ich von dir halte. Und du warst...erfreut." Andrea runzelte die Stirn, sie wusste das sie mitunter ziemlich laut wurde. "Ich hatte Spaß, ja. Und mehr wollte ich nicht. Ich will nur klarstellen das du nicht mehr erwartest als das." Sein Gesichtsausdruck wurde undeutbar. "Hey, ich hab dich ziemlich deutlich gefragt ob du mit mir ins Bett willst, nicht nach 'ner Verabredung." Andrea legte nur den Kopf schief in einer Geste die klar machte das sie ihm das er nicht der erste Mensch wäre der das gesagt hätte und es nicht umsetzen konnte.
Samson seufzte. "Klar, wenn sich was entwickeln würde wäre ich nicht...abgeneigt. Aber da du mich entweder bei Rang oder Nachnahmen rufst waren mit deine Intentionen klar. Und meine eigenen gingen auch nicht weiter." Meichelbeck fing an seine Uniform zusammenzusuchen. "Vielleicht sollte ich besser gehen."
Andrea blieb noch kurz stehen und überdachte seine Worte. Als er grade seine Hose anziehen wollte legt sie ihm die Hand in den Nacken und küsste ihn auf das Schulterblatt, dann die Schulter und am Ende auf den Mund "Ich wollte nur die Fronten klären. Zudem sollten wir beide vielleicht duschen bevor du das anziehst. Unsere Schichten beginnen bald."
Samson schaute auf die Uhr. "Wir haben noch eine Stunde...das sollte reichen damit wir beide Duschen können. Willst du zuerst, oder soll ich?"
Andrea grinste und zog ihn an den Händen in Richtung Bad als Meichelbeck verstand und leise "Oh" murmelte. Andrea streichelte ihm über die Brust und flüsterte leise. "Lass uns...Spaß haben!"
Brücke
T'Sir ging die letzten Sensormessungen durch als Ensign Calhoun, grade noch
pünktlich, die Brücke betrat. Die Vulkaniern registrierte den federnden Gang und die leicht erröteten Wangen und kam zu dem Schluss das sie lieber nicht wissen wollte was die fast-verspätung verursacht hatte.
Sie selbst hatte die letzten Tage in Meditation verbracht um ihre Geistige Ruhe nach der Mentalverschmelzung wieder herzustellen. Einige Überreste des Daneri Geistes waren in ihr verlieben gewesen und hatten zu unruhigen Traumphasen, voll von Gewalt und anderen extremen Emotionen geführt.
Die Vulkanierin blickte zu Commander Marquez die im Kommandosessel saß und aufschaute. "Ensign Calhoun, wir haben neue Befehle, bringen sie uns hier weg, Warp 6." befahl sie und die Xenexianerin bestätigte. Der Planet glitt aus dem Hauptschirm und T'Sir speicherte die letzten Messungen ab bevor sie die Sensoren wieder auf Tiefenraum und Warpflug rekalibrierte.
Die nächste Mission wartete