NEW AGE, Büro des Captains
Kanda bedankte sich für die Tasse und setzte sich auf einen Stuhl, der dem Captain gegenüber stand. Er probierte den Tee, dieser war ganz nach seinem Geschmack, nicht so lasch wie mancher Tee, den man im Hauptquartier des Ordens vorgesetzt bekam. Dann hörte er den Ausführungen des Captains aufmerksam zu. Als sie eine Pause machte, um selber von ihrem Tee trinken zu können, ergriff er das Wort, „Damit haben Sie Recht, Captain, Ayame hat Potenzial, mehr als sie sich selber eingestehen möchte. Man muss sie nur dazu bringen, auch auf dieses Wissen zurückzugreifen, aber das scheint sie sich im Moment nicht zu trauen. Ma'am, Ayame hatte schon damals, als wir uns kennenlernten den Wunsch nach den Sternen zu greifen, und da war sie erst zehn Jahre alt. Ich hab sie stets darin ermutigt, sich diesen Wunsch von niemandem nehmen zu lassen. Als sie mit knapp siebzehn Jahren erfuhr, das sie später die Führung des Familien-Schreines übernehmen sollte, sah sie diesen Traum natürlich platzen, und bat mich um Rat. Ich riet ihr, einfach nur auf ihr Herz zu hören, und so schrieb sie sich auf der Akademie ein. Sie ist stets ihrem Traum gefolgt und ist heute Lieutenant Junior Grade.“, er sah nachdenklich auf seine Teetasse, „Und jetzt soll sie nach dem Willen ihres Großvaters auf der Erde zwangsverheiratet werden, um so die Führung des Schreines doch noch übernehmen zu müssen. Wenn ich nur wüsste, ob die Beweise ausreichen um das zu verhindern....“, plötzlich wurde ihm bewusst, dass er das gerade laut ausgesprochen hatte. Er sah von der Tasse hoch, sah das Gesicht das Captains, „Verzeihen Sie, Ma'am, ich hab wohl gerade laut gedacht.“, fast schon verlegen trank er einen Schluck Tee.
Holodecks
Thoma beobachtete Ayame schweigend, dann brach er doch die Stille, „Ayame, darf ich dir eine persönliche Frage stellen.“ - „Hm, worum geht es?“ - „Hier an Bord, hast du da Freunde, ich meine außer Meister Kanda und mir?“ - „Hm, ich habe Kollegen, vielleicht auch Bekannte hier an Bord.... Aber Freunde..... nein, ich glaube micht. Weißt du, Thoma, ich arbeite den ganzen Tag alleine in diesem Labor, hin und wieder kommt mal ein Techniker, um etwas zu warten, aber Gespräche entstehen dabei auch nicht unbedingt. Deshalb war ich auch so glücklich, mit auf diese Mission zu dürfen, auch wenn sie mir im Nachhinein Probleme zu bereiten scheint.“, sie hatte ihr Gesicht der Sonne zugewandt und hielt die Augen geschlossen. Thoma wurde neugierig, „Du bereust es also nicht, an dieser Mission teilgenommen zu haben?“ - „Nein, nein, ganz und gar nicht.“, sie öffnete die Augen und sah Thoma fragend an, „Warum fragst du mich das?“ - „Ich will nur herausfinden, wo wir bei deinem Problem ansetzten müssen.“, er rieb ihr lächelnd die Schulter, „Mach dir keine Sorgen, Ayame.“ - „Keine Sorgen machen, du hast gut reden. Ich hab doch gesehen, wie mich die Leute im Casino angestarrt haben.“ - „Hey, Kleines, immerhin hast du geholfen, unser Universum zu retten. Sie sehen in dir eine kleine Heldin, zu der sie aufschauen können.“, Thoma konnte ihr ein leichtes Lächeln abringen. Die Beiden schlossen ihre Augen wieder und träumten weiter vor sich hin.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ayame Thorata« (22. Januar 2013, 19:18)